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ATP Antwerpen: Thiem wird die Chancenverwertung zum Verhängnis

Das ÖTV-Ass kassiert in Belgien in Runde zwei eine eher unglückliche Niederlage.
Verfasst von: Manuel Wachta, 20.10.2023
© GEPA pictures / Manfred Binder
Dominic Thiem war in Antwerpen nicht vom Spielglück verfolgt.

Dominic Thiem hat bei den European Open in Antwerpen den Einzug ins Viertelfinale am späten Donnerstagabend knapp verpasst. Nach dem hart erkämpften 3:6,-7:6-(7),-6:2-Auftakterfolg über den italienischen Wildcard-Spieler Luca Nardi (ATP 133) musste sich der Niederösterreicher (ATP 86) im Achtelfinale dem fünftgesetzten Deutschen Yannick Hanfmann (ATP 56) nach 2:41-stündigem Kampf mit 4:6, 7:5, 4:6 geschlagen geben. Der 30-Jährige konnte hiermit sein Semifinale aus dem letzten Jahr nicht verteidigen. In der Weltrangliste wird er daher am Montag auf zumindest Platz 97 zurückfallen. Österreich ist beim ATP-250-Hartplatz-Hallenturnier in Belgien jetzt nur noch durch Sam Weissborn vertreten, der im Doppelbewerb zuvor den Sprung unter die letzten Vier geschafft hatte. Der Wiener ist dort mit dem Monegassen Romain Arneodo erst am Samstag im Einsatz – und zwar gegen die griechischen Brüder Stefanos und Petros Tsitsipas.

Thiem will „die guten Sachen für Wien mitnehmen“

Thiem hatte beim bislang einzigen Duell mit Hanfmann im Viertelfinale der Generali Open in Kitzbühel 2022 ebenso mit 4:6 im dritten Satz verloren. Diesmal gewann er gar sechs Punkte mehr (107:101) – und zog am Ende trotzdem den Kürzeren. Hauptverantwortlich dafür war, dass der Schützling von Benjamin Ebrahimzadeh schon im ersten Durchgang (in dem er zwei Punkte weniger verbuchte) alle seine fünf Breakbälle vergab, im dritten Satz (in dem er sogar nur einen Punkt weniger holte) sechs seiner sieben. Unterm Strich wohl der Hauptgrund für diese Niederlage, wie Thiem bestätigte: „Ein intensives Match, auch überhaupt nicht schlecht. Das größte Problem war sicher die Chancenverwertung. Ich habe null von drei Breakbällen abgewehrt und er 13 von 15. Das war wahrscheinlich heute der größte Unterschied. Aber sonst war’s okay. Natürlich paar Sachen hie und da, die ich besser machen kann, in manchen Situationen. Aber generell war das Match echt in Ordnung.“ Die Devise fürs nächstwöchige Heimspiel bei den Erste Bank Open war klar: „Jetzt heißt es die guten Sachen für Wien mitnehmen.“ Das ATP-500-Heimturnier hatte er 2019 für sich entscheiden können. Im Vorjahr war er im Achtelfinale ausgeschieden.

| GEPA pictures / Manfred Binder

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