Österreichische Festspiele bei den Maria Lanzendorf Open
Nach der nicht gerade wunschgemäßen Ausbeute beim ITF-J100-Turnier in Woche eins, mit einem Doppelfinale von Leonie Rabl sowie vier Achtelfinalteilnahmen im Einzel, ist es für den rot-weiß-roten Nachwuchs beim vorwöchigen ITF-J30-Event in Maria Lanzendorf diesmal weitaus besser gelaufen. Ganz besonders bei den Burschen: Hier kam es sowohl im Einzel als auch im Doppelbewerb sogar zu rein österreichischen Endspielen. Während sich das Team Jan Hemetzberger / Gabriel Niedermayr zum dritten Mal zusammen in die Siegerlisten einer internationalen U18-Veranstaltung eintragen konnte, feierte im Single Florian Zimmer seinen Premierenerfolg.
Wie sehr die ÖTV-Burschen in Niederösterreich im Bezirk Bruck an der Leitha dieses Mal den Ton angaben, zeigte sich auch daran, dass mit Simon Ritter, Simon Gruber, Bastian Berenz, Julian Platzer, Zimmer und Florian Doleys sechs unter den letzten Acht standen. ÖTV-Vertragsspieler Ritter, Zimmer (bei rot-weiß-roten Duellen mit Gruber bzw. Platzer) und Berenz schafften den Sprung ins Halbfinale, wo sich Letzterer gegen Ritter mit 6:3, 4:6, 6:3 behaupten konnte. Zimmer, ein Enkel der Journalistenlegende Gerhard Zimmer, fertigte den zehntgesetzten Tschechen Adam Duda mit 6:1, 6:2 ab und ließ sich dann in einem niederösterreichischen Endspiel mit 3:6, 7:5, 6:2 auch von der Nummer 14 Berenz nicht aufhalten. Die Belohnung: ein enormer Sprung in der Jugendweltrangliste von 494 Plätzen auf Position 1038. Berenz machte als neuer 1232. immerhin 323 Plätze gut.
Haider-Maurer/Hoschek erst im Finale gestoppt
Ebenso deutlich fiel die heimische Dominanz beim Doppelbewerb aus, wo sechs der acht Paarungen im Viertelfinale und dann mit Hemetzberger/Niedermayr, Berenz/Zimmer und Doleys/Ritter drei von vier in der Vorschlussrunde aus dem Gastgeberland abstammten. Hemetzberger/Niedermayr entschieden die ÖTV-internen Duelle mit Berenz/Zimmer mit 6:3, 6:4 und im Finale mit Doleys/Ritter mit 6:4, 7:6 (3) letztlich beide für sich und holten sich damit die Siegerschale ab. Auch Österreichs Mädchen zeigten sich in dieser Woche klar verbessert: Johanna Andrea Corciova sowie Lea Haider-Maurer erreichten immerhin beide das Viertelfinale, Letztere zudem mit Valentina Hoschek das Doppelfinale. Erst im Titelkampf mussten sich Haider-Maurer/Hoschek den auf zwei gesetzten Emilia Milash (Russland) und Flora Rablanska (Slowakei) mit 5:7, 1:6 beugen. Rablanska verpasste mit einem 6:4, 3:6, 6:7 (6) im Einzelfinale gegen die topgesetzte Deutsche Maja Michna bloß hauchdünn das Double. Inzwischen ist bei Thomas Tennis Treff in Maria Lanzendorf das dritte und letzte der drei ITF-Jugendturniere in Serie im Gang, ein weiteres J30-Event.