Weiße Weste für den Favoriten
Zum bereits sechsten Mal krönte sich Felix Wohlgenannt zum Vorarlberger Landesmeister im Einzel. Mit einem 6:3, 7:6 im Finale zu Jahresbeginn gegen Robin Peham vom TC Altenstadt war es nach 2018 und 2019 Indoor der dritte Streich für den 27-Jährigen. Schon zuvor wurde Wohlgenannt in der Halbfinalrunde von Julius Ratt (TC Dornbirn) gefordert. Wie auch im Endspiel behielt der Routinier gegen den 19-Jährigen beim 6:4-6:3-Erfolg in den entscheidenden Momenten die Nerven. Finalist Peham hatte tags zuvor im Viertelfinale gegen seinen Vereinskollegen Werner Valentin ein Match-Tiebreak zu bestreiten, setzte sich nach Satzrückstand aber noch mit 2:6, 6:2 und 10:3 durch und gewann sein Semifinale gegen einen weiteren Altenstädter – Nicolaj Graninger – klar mit 6:0 und 6:3. Insgesamt gingen unter erschwerten Pandemie-Bedingungen und deshalb auch leeren Zuschauerrängen 26 Männer an den Start um den begehrten Hallen-Landesmeistertitel 2022.
17 Paarungen nannten für den Herren-Doppelbewerb, der Eisenbahner Wohlgeannt an der Seite des 29-jährigen Altenstädters Gerrit Lebeda. Mit einem knappen 7:6 und 7:5 im Halbfinale gegen die Paarung Graninger/Werner zogen die späteren Turniersieger in die Finalrunde ein. Dort warteten bereits die topgesetzten Robin Peham und Linus Erhart, die mit 6:3 und 7:5 über Ströhle/Scheid ins Endspiel einzogen. Schlussendlich holten sich Lebeda und Wohlgeannt den begehrten Titel in einem hochkarätigen und spannenden Match mit 6:7, 6:4 und 10:5.
In ihren drei Gruppenspielen gab die bisher jüngste Landesmeisterin der Damenklasse - Athina Ströhle vom TC Vorderland - jeweils nur ein Game ab. Die 13-Jährige reihte sich damit klar vor der 19-jährigen Lustenauerin Katharina Prabant und Lea Bitschnau (17, UTC Braz) ein. Das Damen-Doppel um den Vize-Landesmeistertitel zwischen Annette Göbel / Carmen Dechant (TC Dornbirn) und den beiden Lustenauerinnen Katharina Prabant / Lea Malle ging mit 3:6, 6:1 und 10:5 knapp an die Messestädterinnen. Ströhle und ihre Partnerin Anna Payer vom TC ESV Feldkirch wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und entschieden den Round-Robin-Bewerb ohne Satzverlust für sich.