Sportgeschichte: Taucher spielt US OPEN
In der zweiten Turnierwoche des vierten und damit letzten Major-Turniers der diesjährigen Saison wird Taucher ein Teil der Sportgeschichte sein, wenn er vom 5. bis 11. September als einer der besten acht Junioren der ITF-Rollstuhltennis-Weltrangliste auf der Anlage des USTA Billie Jean King National Tennis Center in Flushing Meadows das Ländle vertreten wird. Ein weiterer Meilenstein für den Behindertensport, nachdem die besten Damen und Herren im Rollstuhltennis bereits seit 2005 fixer Bestandteil der US OPEN sind. Erstmals wurde ein Rollstuhltennisbewerb auf der größten internationalen Ebene im Rahmen der Australien Open – 2002 in Melbourne – ausgetragen. Fünf Jahre später zogen die French Open und mit der Premiere 2016 auf dem heiligen Rasen in Wimbledon auch der „All England Tennisclub“ nach.
Von Villach nach New York
Zusammen mit Vater Alexander und Trainer Max Forer reist Österreichs Nachwuchsstar der Rollstuhltennisszene übrigens mit einem Hattrick im Gepäck: Denn auch beim dritten Turnier der diesjährigen Wheelchair-Tennis-Tour-Austria sicherte sich Maximilian Taucher beim Tourstopp in Villach Mitte August den Sieg.
Gemeinsam sind wir stark
„Das kam alles sehr überraschend“, erzählt Alexander Taucher während der intensiven Trainingsvorbereitung auf den Hartplätzen des UTC Dornbirn und spricht neben der einzigartigen Möglichkeit für seinen Sohn auch die finanzielle Mehrbelastung an: „Es wurde erst recht spät bekannt, dass die US OPEN auch die Junioren einladen. Das war bei uns absolut nicht eingeplant und ohne die breite Unterstützung der Verbände und Partnervereine, hätten wir womöglich absagen müssen“. Peter Enz ist Obmann des UTC Dornbirn und überreichte Maxi eine prallgefüllte Reiskassa für den USA-Tripp. Gönner des Klubs an der Furt unterstützen die Grand-Slam-Premiere mit über 4.000 Euro. Dazu erhält Taucher Fördergelder vom Österreichischen Tennisverband und Behindertensportverbands.