Versilbertes Verletzungspech bei Payer und Stark
Nach den Titelkämpfen in den Altersklassen U12 in Lienz, U14 in Hollabrunn und U16 in Oberpullendorf sind nur eine Woche später auch die ÖTV-Jugend-Hallenmeisterschaften 2024 U18 presented by electronic4you zu Ende gegangen. Während es bei den jüngeren Kategorien gleich in fünf von sechs Einzelbewerben Siege für die Topgesetzten gegeben hatte, sollte es bei den Ältesten im Einzel nicht zu klaren Favoritenerfolgen kommen. Bei den Burschen feierte Timo Rosenkranz-König beim TC Neudau in Wolfsberg seinen ersten Österreichischen Meistertitel überhaupt. Bei den Mädchen eroberte Johanna Andrea Corciova ihren zweiten Titel auf höchster nationaler Turnierebene binnen einer Woche. Hatte die drittgereihte Wienerin bereits bei den Unter-16-Jährigen triumphiert.
Das Verletzungspech von Sydney Stark beendete die Titelträume der Bludenzerin und das damit verbundene Tennismärchen aus Vorarlberger Sicht. Mit einem Sieg in der Qualifikation ins Hauptfeld eingezogen, schaffte es Stark bis in die Vorschlussrunde und stand bereits mit einem Bein im Endspiel um den Titel. Zuvor hatte sie im Viertelfinale, beim 6:3, 3:6, 7:5 über Qualifikantin Chiara Semmelmeyer (NÖTV), bereits mehr als 2:30 Stunden auf dem Platz verbracht. Dann überknöchelte sie im Semifinale gegen Oswald beim Stand von 2:6, 6:4 und 5:5 im dritten Satz. „Man hat ihr die Ermüdung angemerkt, und dann ist’s leider passiert. Laut einer ersten Diagnose hat sie leicht eingerissene Bänder. Sie war hier im Spital und wird es daheim genauer anschauen lassen", bedauerte Turnierchefin Julia Adlbrecht den Vorfall gegenüber dem ÖTV. Stark konnte nach dem Missgeschick nicht mehr auftreten und fiel somit auch um das Doppelfinale mit ihrer Landsfrau Anna Payer vom TC Dornbirn um. Von der Aufgabe profitierend feierte wiederum Bundesliga-Klubkollegin Emma Leitner an der Seite von Emily Lea Lederer den U18-Staatsmeistertitel im Doppel. Im Einzel blieb Leitner der Einzug ins Endspiel verwehrt, gegen die spätere Siegerin Johanna Corciova unterlag Sie mit 6:3 und 7:5. Weiter Vorarlberger Teilnehmerinnen: Lara Linder vom UTC Vandans siegte in der ersten Spielrunde und verlor im Anschluss gegen Sydney Stark, freute sich zusammen mit der Burgenländerin Anna Posch allerdings über die errungene Bronzemedaille im Doppel. Für Asil Zein gab es eine Niederlage in Runde eins. Bei den Burschen verbuchte Mateja Marjanovic vom TC Bludenz einen Erstrundenerfolg, schied daraufhin aber gegen den topgesetzten Burgenländer Alexander Gschiel aus. Der Harder Rafi Zein scheiterte direkt zum Auftakt der Qualifikation.